In diesem Beitrag erfahren Sie:
- Wie Sie Ihren Heizkörper und den umliegenden Bereich optimal auf das Streichen vorbereiten
- Warum es wichtig ist, den Heizkörper vor dem Streichen auszuschalten
- Tipps zur gründlichen Reinigung des Heizkörpers
- Weshalb eine Grundierung unerlässlich ist
- Warum Sie immer in Richtung der Heizrippen streichen sollten
- Wann Sprühlack die bessere Wahl ist – besonders bei schwer zugänglichen Stellen
- Und: Wann es sich lohnt, gleich in einen schicken Design-Heizkörper zu investieren
So streichen Sie einen Heizkörper
Das Streichen von Heizkörpern erfreut sich immer größerer Beliebtheit in der Welt der modernen Wohnraumgestaltung.
Ein kurzer Blick auf die großen DIY-Accounts bei Houzz oder Instagram genügt – dort finden Sie beeindruckende Beispiele von Heizkörper-Makeovers, die von Menschen mit kaum Malerfahrung umgesetzt wurden.
Aber warum sollte man überhaupt einen Heizkörper streichen – und kann man das wirklich selbst machen?
Warum sollte ich meine Heizkörper streichen?
Ein frisch gestrichener Heizkörper kann zum echten Hingucker im Raum werden, sich dezent in den Hintergrund einfügen oder das Farbkonzept stilvoll ergänzen – je nachdem, was Sie erreichen möchten.
Ob Sie nun möchten, dass Ihr Heizkörper sich harmonisch ins Gesamtbild einfügt oder bewusst als Design-Statement hervorsticht: Wenn Sie ihn streichen, sollte das Ergebnis natürlich professionell aussehen.
Die gute Nachricht? Das bekommen Sie auch ganz allein hin!
In diesem ultimativen Ratgeber zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Heizkörper richtig streichen, welche Farben sich dafür eignen und geben Ihnen jede Menge Tipps und Tricks, damit das Ergebnis nicht nur funktional, sondern auch optisch überzeugt.
Das ist Ihr ultimativer Leitfaden zum Heizkörper-Streichen!
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Streichen eines Heizkörpers
Was Sie benötigen:
- Diesen „Ultimativen Heizkörper-Streich-Guide“ – selbstverständlich.
- Einen blitzsauberen Heizkörper.
- Etwas zum Schutz des Bodens – alte Bettlaken, Zeitungspapier oder flachgelegte Kartons.
- Eine „Malerhose“ und ein „Maler-T-Shirt“ – es könnte etwas unordentlich werden.
- Einige Bögen Schleifpapier – in verschiedenen Körnungen.
- Heizkörper-Grundierung.
- Heizkörperlack (Spray oder aus der Dose) in Ihrer neuen Lieblingsfarbe.
- Pinsel in verschiedenen Größen – damit kommen Sie überall gut hin.
Tipp: Wenn Sie auch die Rohrleitungen streichen möchten, legen Sie am besten etwas zusätzlichen Karton zwischen Wand und Heizkörper – das verhindert ungewollte Farbspritzer und sorgt für ein sauberes Finish. Mehr zum Thema Rohrleitungen folgt später.
A step-by-step guide to paint radiators.
Heizkörper ausschalten & Fenster öffnen
Klingt banal, ist aber entscheidend: Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, muss der Heizkörper komplett ausgeschaltet und vollständig abgekühlt sein.
Wenn er noch warm ist, wird die Farbe nicht richtig haften, läuft unschön herunter und trocknet ungleichmäßig – das sieht am Ende eher nach „Kleckerei“ als nach „Kunstwerk“ aus.
Stellen Sie also sicher, dass der Heizkörper nicht nur aus ist, sondern auch nicht automatisch wieder anspringt, bevor die Farbe trocken ist.
Ebenso wichtig: Lüften Sie den Raum gut!
Öffnen Sie Fenster und Türen, damit die Farbgerüche sich verziehen – besonders wenn Sie Sprühlack verwenden, ist frische Luft Pflicht. Ihre Atemwege werden es Ihnen danken.
Arbeitsbereich freiräumen
Jetzt wird’s praktisch: Holen Sie den Staubsauger raus und entfernen Sie so viel Staub und Schmutz wie möglich rund um den Heizkörper.
Rücken Sie Möbel beiseite und sorgen Sie dafür, dass alles, was versehentlich mit Farbe in Verbindung kommen könnte – inklusive Haustiere! – aus dem Raum verschwindet.
Denn ganz ehrlich: Egal wie vorsichtig Sie sind, Farbspritzer lassen sie nie ganz vermeiden.
Also: Schaffen Sie Platz, legen Sie alte Laken, Karton oder Zeitungspapier aus und schützen Sie den Boden und die Umgebung so gut wie möglich.
Oberfläche des Heizkörpers reinigen
Man sieht es ihm vielleicht nicht sofort an, aber Ihr Heizkörper hat im Laufe der Jahre einiges an Staub, Fett und Alltagsdreck angesammelt.
Selbst in den saubersten Haushalten bildet sich mit der Zeit ein feiner Film, der vor dem Streichen unbedingt entfernt werden muss – sonst haftet die Farbe nicht richtig und das Ergebnis wird fleckig.
Ein feuchtes Tuch oder ein Schwamm, etwas warmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel (z. B. Spülmittel) reichen in der Regel völlig aus.
Sobald alles sauber ist, gut abtrocknen – und dann geht’s ans Schleifen.
Heizkörper anschleifen
Durch das Anschleifen wird die Oberfläche des Heizkörpers leicht angeraut – das sorgt dafür, dass die Farbe später besser haftet und nicht einfach wieder abblättert.
Verwenden Sie Schleifpapier mit grober und feiner Körnung, um alte Farbreste und Oberflächenschmutz zu entfernen. Achten Sie dabei besonders auf raue Stellen, Rostflecken oder Unebenheiten – die verdienen Ihre volle Aufmerksamkeit.
Nehmen Sie sich für diesen Schritt ruhig etwas Zeit. Eine gleichmäßige, glatte Oberfläche ist die beste Grundlage für ein sauberes Farbergebnis. Wer einfach drauflos pinselt, bekommt meist ein unruhiges Finish – und das sieht man später leider sofort.
Sobald alle rauen Stellen und Rost entfernt sind, sollten Sie den Heizkörper gründlich entstauben. Ein Staubsauger ist hier besonders hilfreich, um feinen Schleifstaub zu entfernen. Danach noch einmal mit einem feuchten Tuch abwischen – und ganz wichtig: vollständig trocknen lassen, bevor Sie zur Farbe greifen.
Heizkörper grundieren
Bevor Sie Ihrem Heizkörper einen neuen, strahlenden Anstrich verpassen, sollten Sie unbedingt eine Metallgrundierung oder eine spezielle Heizkörper-Grundierung auftragen.
Warum das so wichtig ist? Ganz einfach: Die Grundierung schützt blanke oder rostige Stellen und sorgt dafür, dass die Farbe später gut haftet und gleichmäßig deckt – eine solide Basis für ein schönes Ergebnis.
Falls Ihnen beim Schleifen Roststellen aufgefallen sind, empfiehlt sich eine rostschützende Grundierung. Diese verhindert, dass sich der Rost im Laufe der Zeit weiter ausbreitet – und spart Ihnen zukünftigen Ärger.
Zum Auftragen der Grundierung können Sie einen normalen Pinsel verwenden. Wenn Ihr Heizkörper besonders verwinkelt oder ungewöhnlich geformt ist, lohnt sich die Investition in einen abgewinkelten Heizkörperpinsel – damit kommen Sie besser in die Ecken.
Falls Sie eine Sprühgrundierung verwenden, achten Sie darauf, die Dose etwa 15 bis 20 cm von der Oberfläche entfernt zu halten. So vermeiden Sie dicke Farbschichten und unschöne Tropfen.
Führen Sie die Sprühdose in gleichmäßigen Bewegungen auf und ab – das sorgt für ein sauberes Finish ohne Läufer.
Egal für welche Grundierung Sie sich entscheiden: Lassen Sie sie vollständig trocknen, bevor Sie mit dem eigentlichen Lackieren beginnen.
Wenn Sie unsicher sind, wie lange das dauert, werfen Sie einen Blick auf die Herstellerangaben.
Heizkörperlack auftragen
Sobald die Grundierung vollständig getrocknet ist und der Raum gut gelüftet wird, wischen Sie Ihren Heizkörper noch einmal ab und dann kann das Lackieren beginnen.
Wenn Sie Lack aus der Dose verwenden, schütteln Sie die Dose vor dem Öffnen kräftig. Danach gut umrühren – am besten mit einem Holzstab – damit sich alle Bestandteile gleichmäßig vermischen.
Nehmen Sie Ihren ausgewählten Pinsel und tragen Sie die Farbe vorsichtig auf die Oberfläche des Heizkörpers auf. Achten Sie darauf, den Pinsel nicht zu überladen – weniger ist hier definitiv mehr.
Wichtig: Streichen Sie immer in Richtung der Heizrippen, das sorgt für ein sauberes und gleichmäßiges Finish.
Für das beste Ergebnis empfiehlt es sich, den Heizkörper in Etappen zu streichen: Beginnen Sie mit den Kanten und arbeiten Sie sich dann zur Vorderseite vor. So behalten Sie die Kontrolle und vermeiden unschöne Übergänge.
Nun geht’s ans Eingemachte: Streichen Sie die obere und untere Kante des Heizkörpers mit langen, gleichmäßigen Pinselstrichen. Danach widmen Sie sich den einzelnen Rillen und Vertiefungen – jede bekommt ihre Portion Farbe.
Arbeiten Sie sich von einer Seite zur anderen vor und lassen Sie die einzelnen Abschnitte leicht überlappen. So entsteht ein gleichmäßiger Übergang und das Finish wirkt sauber und professionell.
Achten Sie darauf, dass die Übergänge ordentlich ineinander verlaufen.
Jetzt haben Sie sich eine Pause verdient!
Auch wenn Ihr Heizkörper wahrscheinlich eine zweite Farbschicht benötigt, lassen Sie die erste Schicht erst einmal in Ruhe trocknen – und gönnen Sie sich eine wohlverdiente Pause.
Ob eine zweite Schicht nötig ist, hängt von der verwendeten Farbe und Ihrem persönlichen Anspruch ab.
Aber fürs Erste: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gerade erfolgreich einen Heizkörper gestrichen.
Wenn möglich, lassen Sie die Farbe über Nacht trocknen. Eine zweite Schicht auf noch feuchter oder klebriger Farbe aufzutragen, führt leider oft zu einem enttäuschenden Ergebnis – und das wollen wir vermeiden.
Welche Farbe eignet sich zum Streichen meines Heizkörpers?
Als „Heizkörper-Spezialisten“ müssten wir Ihnen jetzt eigentlich sagen: Verwenden Sie ausschließlich spezielle Heizkörperlacke, wenn Sie Ihren Heizkörper streichen möchten.
Aber wissen Sie was?
Wenn Sie lieber zu normaler Wandfarbe (Emulsion) oder einem Satinlack greifen möchten – dann spricht grundsätzlich nichts dagegen.
Ja, günstige Farben können mit der Zeit abblättern oder Risse bekommen. Aber viele hochwertige Wandfarben eignen sich durchaus für den Heizkörperanstrich.
Wichtig ist nur: Tragen Sie nach dem Streichen mit Emulsionsfarbe unbedingt einen klaren Heizkörper-Überlack auf, damit die Farbe geschützt ist und lange hält.
Welche Optionen haben Sie also?
Hier sind vier Möglichkeiten, wie Sie Ihren Heizkörper farblich gestalten können:
1 – Spezielle Heizkörperlacke
Wenn Sie Ihren Heizkörper klassisch weiß streichen möchten, führt eigentlich kein Weg an einem speziellen Heizkörperlack vorbei.
Diese Lacke sind hitzebeständig und vergilben deutlich weniger, wenn der Heizkörper sich regelmäßig aufheizt und wieder abkühlt – was er ja nun mal tut. Praktisch, oder?
Ein kleiner Wermutstropfen: Diese Spezialfarben sind meist nur in begrenzter Farbauswahl erhältlich. Wenn Sie also ein echtes Design-Statement setzen möchten, könnte Option 2 besser zu Ihnen passen.
Aber wenn Sie sich für Heizkörperlack entscheiden, empfehlen wir, auf bewährte Marken wie z. B. Hammerite zu setzen – die liefern Qualität, die hält.
2 – Lösungsmittelbasierte Farben (z. B. Satinlack)
Lösungsmittelbasierte Farben waren lange Zeit die erste Wahl für Heizkörper und andere heiße Oberflächen. Sie sind robust und hitzebeständig – also grundsätzlich gut geeignet.
Moderne wasserbasierte Farben können zwar ebenfalls funktionieren, aber wir würden davon abraten. Gerade auf neueren Heizkörpermodellen haften sie oft nicht zuverlässig – und das sieht man leider schnell.
3 – Klarer Heizkörper-Überlack
Eine weitere Möglichkeit: Streichen Sie Ihren Heizkörper mit normaler Wandfarbe (Emulsion) – natürlich erst nach der Grundierung – und versiegeln Sie das Ganze anschließend mit einem klaren Heizkörperlack.
Das funktioniert ähnlich wie ein Holzlack, der die Oberfläche schützt. Der Überlack ist hitzebeständig und bewahrt Ihren Heizkörper vor Kratzern, Stößen und Abnutzung.
4 – Sprühlack
Die letzte Option: Sprühlack. Es gibt einige gute Sprühfarben, die speziell für Heizkörper entwickelt wurden – allerdings ist die Farbauswahl hier meist etwas eingeschränkt.
Wenn Sie sich für Sprühlack entscheiden, empfiehlt es sich, den Heizkörper komplett von der Wand zu nehmen und ihn draußen oder in der Garage zu lackieren.
Sie können ihn auch drinnen streichen – aber dann bitte unbedingt den Bereich großzügig abdecken: Möbel, Wände, Vorhänge und alles in der Nähe. Sprühlack lässt sich schwer kontrollieren und verteilt sich gern dort, wo man ihn nicht haben will.
Tipp: Tragen Sie eine Atemschutzmaske und sorgen Sie für gute Belüftung.
Auch Handschuhe sind empfehlenswert – die Düse kann tropfen, und Sprühlack auf der Haut ist hartnäckiger als man denkt.
Ich möchte meinen Heizkörper in Anthrazit streichen – welche Farbe sollte ich verwenden?
Als „Heizkörper-Spezialisten“ müssten wir Ihnen eigentlich raten, ausschließlich spezielle Heizkörperlacke zu verwenden, wenn Sie Ihren Heizkörper streichen möchten.
Aber mal ehrlich: Anthrazitgrau gehört zu unseren beliebtesten Heizkörper-Finishes – und das aus gutem Grund!
Der Farbton passt zu nahezu jedem Einrichtungsstil, wirkt ruhig, modern und ist ideal für Wohnräume, in denen Design und Funktion Hand in Hand gehen.
Wenn Sie Ihren bestehenden Heizkörper aufwerten möchten, ohne direkt in ein neues Modell zu investieren, empfehlen wir Ihnen Farben mit den RAL code 7016.
Beeinflusst die Farbe die Leistung meines Heizkörpers?
Tja, das ist mal eine Frage, oder?
Seit einigen Jahren sorgt dieses Thema für Diskussionen in der Heizungsbranche – auch bei uns von Hudson Reed. Aber die wirklich klaren Fakten sind bis heute nicht ganz eindeutig.
Denn wissen Sie was? Ein Heizkörper ist eigentlich gar kein Heizkörper – zumindest nicht im klassischen Sinne.
Der Großteil der Wärme, die ein Heizkörper an den Raum abgibt, entsteht nämlich durch Konvektion – also dadurch, dass kalte Luft aufsteigt, wenn sie mit der warmen Oberfläche des Heizkörpers in Kontakt kommt, und sich dann im Raum verteilt.
Nur etwa ein Viertel bis ein Drittel der Wärme wird tatsächlich durch Strahlung abgegeben – also durch direkte Wärmestrahlung von der Oberfläche.
Wenn wir also annhemen, dass die Farbe Ihres Heizkörpers kaum Einfluss auf die konvektive Wärmeabgabe hat, stellt sich die Frage: Hat die Farbe Einfluss auf die Strahlungswärme?
Und hier wird’s interessant: Bei der Recherche sind wir auf eine Studie aus dem Jahr 1935 gestoßen – durchgeführt vom United States National Bureau of Standards.
Darin wurde untersucht, wie verschiedene Farbtypen die Fähigkeit eines Heizkörpers beeinflussen, Strahlungswärme abzugeben.
Das Ergebnis: Nur die letzte Farbschicht, die Sie auftragen, hat einen messbaren Einfluss – und zwar abhängig davon, woraus diese Farbe besteht.
Laut Studie: Wenn man zwei identische Heizkörper nimmt – einen mit normaler weißer Farbe, den anderen mit metallisch basierter Farbe streicht – gibt der weiß gestrichene Heizkörper mehr Wärme ab.
Warum? Weil die metallische Farbe die Strahlungsleistung der Oberfläche reduziert.
Die Studie geht sogar so weit zu sagen, dass eine metallische Farbschicht den Effekt hat, als würde man ein Sechstel des Heizkörpers entfernen.
Ein Sechstel! Das wären bei einem Regent Säulenheizkörper ganze 30 cm – oder ein Fuß – weniger Heizfläche.
Kann ich meine Heizungsrohre streichen?
Absolut! Wenn Sie sich schon die Mühe gemacht haben, Ihren Heizkörper zu streichen, möchten Sie wahrscheinlich auch, dass die Rohrleitungen optisch dazu passen.
Das Streichen der Heizungsrohre funktioniert ähnlich wie beim Heizkörper selbst. Hier ist eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Lassen Sie die Rohre vollständig abkühlen, bevor Sie beginnen.
- Decken Sie den Boden rund um die Rohre mit Malerkrepp oder Zeitungspapier ab.
- Platzieren Sie ein Stück Karton oder Papier hinter dem Rohr an der Wand – das schützt vor Farbspritzern.
- Reinigen Sie die Rohre mit einem feuchten Tuch und etwas mildem Reinigungsmittel, um Fett und Schmutz zu entfernen.
- Schleifen Sie die Rohre in eine Richtung mit Schleifpapier an, damit die Farbe besser haftet. Anschließend mit einem trockenen Pinsel den Schleifstaub entfernen.
- Rühren Sie die Metallgrundierung gut um und tragen Sie eine gleichmäßige Schicht auf die Rohre auf. Für ein schönes Finish sind eventuell zwei Schichten Grundierung nötig.
- Lassen Sie die Grundierung mindestens eine Stunde trocknen, idealerweise über Nacht.
- Jetzt kommt der Decklack: Tragen Sie zwei dünne Schichten Farbe mit gleichmäßigen Auf- und Abwärtsbewegungen auf. Sie können dieselbe Farbe verwenden wie für den Heizkörper.
- Achten Sie darauf, die Heizkörperventile nicht zu überstreichen, damit sie weiterhin problemlos funktionieren.
- Lassen Sie die Farbe mehrere Tage trocknen, bevor Sie die Heizung wieder einschalten – so kann die Oberfläche richtig aushärten.
Top-Tipp:
Wenn Sie Ihre Heizungsrohre nicht streichen möchten, aber ihnen trotzdem einen frischen Look verpassen wollen, können Sie Kupferrohre ganz einfach in Chrom verwandeln – mit selbstklebender Metallfolie, Chrom-Rohrabdeckungen und etwas Multiflächen-Politur.
Ideal für Handtuchheizkörper – schnell, günstig und sieht top aus. Fertig!
Kann ich meinen Heizkörper erneut streichen?
Die Antwort lautet: Ja, auf jeden Fall!
Wir sind schließlich alle nur Menschen – und manchmal ändern wir einfach unsere Meinung oder haben uns an einem Look sattgesehen.
Die gute Nachricht: Wenn Sie Ihr Farbschema ändern oder Ihrem Heizkörper einfach ein kleines Makeover verpassen möchten, können Sie ihn problemlos noch einmal streichen – auch in einer ganz anderen Farbe.
Zugegeben, es dauert etwas länger als ein schnelles „Drüberpinseln“ und erfordert ein wenig Einsatz – aber es ist absolut machbar.
So geht’s:
- Schleifen Sie den Heizkörper gründlich ab – am besten mit grobem Schleifpapier, um möglichst viel von der alten Farbe zu entfernen.
- Ziehen Sie Handschuhe und Schutzbrille an und tragen Sie einen hochwertigen Farbentferner wie Nitromors auf die gesamte Oberfläche auf.
- Lassen Sie das Mittel etwa eine Stunde einwirken, bis die Farbe weich wird.
- Sobald die Farbe aufgeweicht ist, können Sie sie mit einem flachen Spachtel vorsichtig abkratzen. Je nach Dicke der alten Farbschicht müssen Sie den Vorgang eventuell wiederholen.
- Stellen Sie sicher, dass der Heizkörper vollständig trocken und rostfrei ist, bevor Sie ihn neu streichen.
Falls Ihnen das Ganze zu anstrengend ist, können Sie den Heizkörper auch professionell sandstrahlen lassen – und ihn danach selbst neu lackieren.
Und voilà: Ihr alter Heizkörper passt jetzt perfekt zu Ihrem neuen Wohnstil!
Kann ich einen Handtuchheizkörper streichen?
Die Idee, einen Handtuchheizkörper zu streichen, ist ehrlich gesagt ein wenig ungewöhnlich – und wir sind uns nicht sicher, ob man diesen Weg wirklich einschlagen sollte.
Die meisten Handtuchheizkörper sind für den Einsatz im Badezimmer konzipiert und haben daher eine Chrom-Oberfläche, auf der Farbe nur schwer haftet.
Selbst wenn Sie die Oberfläche vorher anschleifen, besteht die Gefahr, dass Sie das Chrom beschädigen – und am Ende mit einem fleckigen, ungleichmäßigen Ergebnis dastehen, das Sie lieber nicht angerührt hätten.
Aber: Wenn Sie mutig sind und es trotzdem versuchen möchten, empfehlen wir, den Heizkörper von der Wand zu nehmen und im Freien zu sprühlackieren.
Mit Sprühgrundierung für Metall und passender Farbe erzielen Sie ein gleichmäßigeres Finish. Wichtig ist, dass Sie den Heizkörper vorher gründlich reinigen und vorbereiten – genau wie in unserer Anleitung zum Streichen eines klassischen Heizkörpers.
Dinge, die Sie beim Streichen eines Heizkörpers beachten sollten:
- Vergewissern Sie sich, dass der Heizkörper ausgeschaltet ist.
- Waschen und trocknen Sie ihn gründlich, bevor Sie Farbe auftragen.
- Verwenden Sie immer eine hochwertige Grundierung.
- Sorgen Sie für gute Belüftung und decken Sie Möbel, Teppiche und andere Gegenstände sorgfältig ab.
- Halten Sie beim Streichen eine „nasse Kante“, um unschöne Pinselspuren zu vermeiden.
- Lassen Sie die Farbe mindestens 24 Stunden trocknen, bevor Sie eine zweite Schicht auftragen.
- Lassen Sie den Heizkörper nach dem Streichen ein bis zwei Tage ausgeschaltet, damit die Farbe vollständig aushärten kann.
- Ein leichter Geruch in den ersten Tagen ist normal – also: Fenster auf!
Und denken Sie daran: Wenn alles schiefgeht – oder Sie einfach keine Lust haben, Ihren Heizkörper selbst zu streichen – bei Hudson Reed finden Sie eine der größten Auswahlen an Design-Heizkörpern, Handtuchheizkörpern und Zubehör online.
Viel Erfolg!
Hinweis: Unsere „How-To“-Anleitungen dienen ausschließlich als Orientierungshilfe für typische Aufgaben rund ums Thema Heizung.
Bitte führen Sie diese Arbeiten nicht durch, wenn Ihnen einzelne Schritte unklar sind oder Sie sich unsicher fühlen. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an eine Fachperson.
Häufig gestellte Fragen
Womit sollte ich einen Heizkörper aus Gusseisen streichen?
Für Heizkörper aus Gusseisen empfehlen wir hitzebeständige Metalllacke oder spezielle Heizkörperfarben. Diese haften gut auf der Oberfläche und sind resistent gegen hohe Temperaturen. Achten Sie darauf, vorher gründlich zu reinigen und zu grundieren.
Welche Farbe eignet sich zum Streichen meines Heizkörpers?
Am besten verwenden Sie entweder spezielle Heizkörperlacke, lösungsmittelbasierte Farben wie Satinlack oder hochwertige Wandfarben in Kombination mit einem klaren Überlack. Wichtig ist, dass die Farbe hitzebeständig ist und gut haftet.
Kann ich meinen Heizkörper streichen?
Ja, absolut! Mit der richtigen Vorbereitung – Reinigung, Schleifen, Grundieren – und der passenden Farbe können Sie Ihren Heizkörper problemlos selbst streichen und ihm einen frischen Look verleihen.










